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Projektleiter von "Ticket ins Waldviertel" Dr. Ernst Wurz

Folge 44

Dr. Ernst Wurz kehrte nach einer erfolgreichen Karriere in Wien zurück ins Waldviertel, wo er als HR-Manager und Netzwerker überbetriebliche Initiativen wie die Waldviertler HR-Runde ins Leben rief. Sein Fokus liegt darauf, Fachkräfte und Familien für die Region zu gewinnen, indem attraktive Jobs, leistbarer Wohnraum und Kinderbetreuung geboten werden.

Er sieht im ländlichen Raum große Chancen für Lebensqualität und wirtschaftliche Entwicklung – unterstützt durch eine aktive Willkommenskultur der Gemeinden.

Das Studium der Rechtswissenschaften führte Dr. Ernst Wurz nach Wien, wo er seine berufliche Laufbahn bei der Raiffeisenlandesbank NÖ/Wien als Personalassistent begann. Während seiner 21 Jahre in Wien pendelten er und seine ebenfalls aus dem Waldviertel stammende Gattin Maria wöchentlich in ihre Heimat. Mit 40 Jahren setzte das Paar ihren Plan um, ins Waldviertel zurückzukehren, und errichtete ein HARTL-Haus in der Gemeinde Hirschbach – zwischen Ernsts Herkunftsort Groß Neusiedl (Gemeinde Waldenstein) und Marias Heimatort Markl (Gemeinde Windigsteig).

Nach Stationen bei der Raiffeisenbank Schrems und der Sparkasse Waidhofen/Thaya war Ernst 22 Jahre lang bei Pollmann International in Karlstein tätig, zunächst in der Personalentwicklung, später als HR-Manager. Sein Fokus lag stets auf überbetrieblichen Kooperationen zur Umsetzung innovativer Ideen. So initiierte er die Waldviertler HR-Runde sowie den Qualifizierungsverbund Waldviertel – zwei Netzwerke, die bis heute erfolgreich aktiv sind.

Ernst Wurz betont die Bedeutung einer gezielten Bewerbersuche in den Ballungsräumen Wien und Linz, um Arbeitskräfte für die zahlreichen attraktiven – auch international tätigen – Unternehmen im Waldviertel zu gewinnen. Gleichzeitig hebt er hervor, wie wichtig leistbarer Wohnraum, Kinderbetreuung und eine Willkommenskultur in den Gemeinden sind, um Fachkräfte und Familien langfristig zu binden.

Die Corona-Pandemie habe zudem einen positiven Trend verstärkt: Immer mehr junge Fachkräfte suchen die Lebensqualität des ländlichen Raums, wo Kinder in einer natürlichen Umgebung aufwachsen können. Für die Zukunft des Waldviertels, so Wurz, sei es entscheidend, nicht nur Zuzügler anzusprechen, sondern auch Auspendler von den vielfältigen beruflichen Möglichkeiten in ihrer Heimat zu überzeugen.

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